|
|
|
|
|
|
|
|
|
Feste-Kalender 2011
|
|
07. - 14. August 2011
|
NAT-FESTIVAL VON TAUNGBYONE - Geister-Fest von Taungbyone zu Ehren der Nat- Brüder “Byat Wi” und “Byat Ta”. Nats sind Schutzgeister bzw.
übernatürliche Wesen, die der alten animistischen Urreligion Burmas entstammen. Teilweise gehen sie auch zurück auf historische Personen, die zu Nat-Gottheiten wurden. Um sie rankt sich eine
blumige Mythologie, die den Hintergrund der verschiedenen Feste bildet. Zum Geister-Fest für “Byat Wi” und “Byat Ta”, dem landesweit größten und umtriebigsten
Nat-Fest, verwandelt sich das verschlafene Dorf Taungbyone nördlich von Mandalay in einen wahren Hexenkessel. Hier trifft sich ein wahrhaft buntes Volk der Nat-Anhänger zu einem turbulenten
Spektakel, um eine Woche lang die Nat-Prinzen zu feiern. Seinen Höhepunkt erreicht das Fest mit dem Baderitual der beiden mannshohen Nat-Figuren. Gefolgt von einer riesigen Menschenmenge
werden sie in Sänften in einer Prozession zum nahegelegenen Shwe-Ta-Chaung Fluß geleitet, wo das Ritual in einem eigens gebauten Pavillon zelebriert wird. Nachdem sie zu ihrem Schrein
zurückgekehrt sind, sieht man überall die Trance-Tänze der Nat-Medien, die sich angeheizt durch schrille Musik, Alkohol und Geldopfer bis zur Besessenheit steigern. Im Umkreis des Schreins
stehen auch die Buden der Nat-Medien, um die sich die Gläubigen scharen, um Opfer darzubringen und sich ihre Zukunft deuten zu lassen. Begleitet wird das Schauspiel von einem riesigen
Jahrmarkt mit Verkaufsbuden, Garküchen, Tanz- und Theateraufführungen und dem üblichen Jahrmarktstreiben.
|
|
14. August 2011
|
U MIN THONZE PWE - Pagodenfest der U Min Thonze Pagode in Sagaing. Am Westufer des Irrawaddy Flusses gegenüber von Mandalay erstreckt sich die märchenhafte
Hügellandschaft von Sagaing. Aus harmonischem Grün erheben sich die Bergspitzen, von unzähligen goldfunkelnden Pagoden gekrönt. An diesem lieblichen Ort leben in mehr als sechshundert
Klöstern ca. fünftausend Mönche und Nonnen. Hier finden sich auch verschiedene Höhlentempel, einer der schönsten, auch über Sagaing hinaus, ist U Min Thonze. Die künstlich angelegte Höhle
beherbergt 45 goldgewandete Buddha-Statuen, die bogenförmig angeordnet sind. Im Schimmer der Spiegelmosaiken an den Höhlenwänden bietet sich dem Besucher ein unwirklicher, faszinierender
Anblick. Das Pagodenfest selbst gibt sich eher klein und bescheiden, für einen großen Jahrmarkt fehlt in dem hügeligen Gelände der Platz. In der glanzvollen Umgebung wirken die Gebets- und
Opferzeremonien dafür um so eindringlicher.
|
|
|
|
|
22. - 28. August 2011
|
YADANA GU NAT-FESTIVAL - Festival zu Ehren von Popa Medaw in Amarapura, nahe Mandalay. Ein weiteres großes Nat-Festival, das Popa Medaw (der “Mutter von Mt.
Popa”), einer weiteren Zentralfigur des Nat-Pantheons, gewidmet ist. Auf der Rückreise vom Festival der Taungbyone-Brüder macht sie in Amarapura Station, bevor sie zu ihrem Wohnsitz am
Mt. Popa zurückkehrt. Dem Besucher begegnen, über mehrere Tage verteilt, ähnliche Szenerien und Zeremonien wie in Taungbyone. Angetrieben durch schrille Musik, Alkohol und Geldopfer tanzen
sich Trance-Medien in wilde Besessenheit, um Popa Medaw zu empfangen. Auch sie erhält ein königliches Bad, um danach wieder ihren Thron auf ihrem Schrein einzunehmen. Aufs neue durchlebt sie
im Tanz den Schmerz über ihre meuchlings ermordeten Söhne. Auch dieses Nat-Festival wird begleitet von einem lebhaften Jahrmarkt mit Verkaufsbuden, Garküchen, Tanz- und Theateraufführungen
und dem üblichen Jahrmarktstreiben.
|
|
22. September 2011
|
HSU-TAUNG PWE - Pagodenfest der Hsu-Taung Pagode in Monywa. Ursprüngliches, kaum von Touristen besuchtes Pagodenfest in der Provinzstadt Monywa, nordwestlich von Mandalay. Den Besucher erwarten die vertrauten, hier noch beschaulicher wirkenden Bilder mit Gebets- und Opferzeremonien, einem farbigen Jahrmarkt und den üblichen Unterhaltungsvergnügungen mit Tanz- und Theateraufführungen. Als besondere Attraktion gibt es hier jedoch das grandiose Schauspiel einer großen Mönchsspeisung von weit mehr als tausend Mönchen, ein Erlebnis, das einem auch in Myanmar nur an wenigen Orten zuteil wird.
|
|
28. September - 15. Oktober 2011
|
PHAUNG-DAW-U PAGODENFEST - Großes Fest zu Ehren der Buddhastatuen aus der Phaung-Daw-U Pagode von Ywama mit Schiffsprozessionen über den Inle-See. Jedes Jahr im Herbst
feiern die Anwohner des Inle-Sees eines der stimmungsvollsten und farbenprächtigsten Feste von Burma, das Pagodenfest Phaung Daw U. Während einer knapp dreiwöchigen Festperiode zieht eine
prachtvolle Schiffsprozession mit vier Buddhastatuen aus der Phaung-Daw-U Pagode von Ywama auf einer Prunkbarke begleitet von üppig geschmückten Langbooten der Beinruderer zu allen Klöstern
am See, um sie erneut zu heiligen und den Menschen in den Dörfern Glück zu bringen. Für den Besucher besonders interessant ist der Aufenthalt der Buddhafiguren in Yaungshwe, wo sie für
drei Tage im Tempel verweilen. Ständig sind sie hier von Gläubigen umlagert, die sie mit immer neuen Goldplättchen und anderen Opfergaben überhäufen. Unter den Gläubigen finden sich viele
Angehörige von Bergstämmen, die auch der große Jahrmarkt anlockt. Wettkämpfe der Beinruderer sorgen zudem für spannende Unterhaltung. Auch an den anderen Festorten, an den verschiedenen
Bootsanlegestellen, Klöstern und Festplätzen erwarten den Besucher Bilder von großer Frömmigkeit, Ursprünglichkeit und Harmonie, die sich tief einprägen. Sehen Sie hierzu auch die
ausführliche Darstellung von Phaung Daw U im Site-Abschnitt “Beschreibungen”.
|
|
|
|
|
07. Oktober 2011
|
MYA-THA-LUN PAGODENFEST - Pagodenfest in Magwe, Zentralburma. Ein weiteres ländlich geprägtes Pagodenfest in der Provinzstadt Magwe, in Zentralburma am Irrawaddy
gelegen, das gleichwohl seine besonderen Reize hat. Schon die Lage der ganz in Gold glänzenden Mya-Tha-Lun Pagode am Ufer des Irrawaddy gelegen bietet einen dramatisch schönen Anblick.
Auch das Festprogramm macht einen Besuch durchaus lohnend. Äußerst eindringlich sind die buddhistischen Gebetsgesänge der Mönche, die immer wieder über das Festgelände erschallen. Zudem
erwartet den Besucher eine der größten Mönchsspeisungen von Burma mit ca. 1700 Mönchen. Eine äußerst stimmungsvolle Atmosphäre verbreiten Tausende von Lichtern, die abends entzündet werden.
|
|
11. - 12. Oktober 2011
|
DUMMY-ELEPHANT-DANCE FESTIVAL - Tanzfest der Papier-Elefanten um die Shwethalyaung-Pagode in Kyaukse, südlich Mandalay. Buddhistische Frömmigkeit und Buddha-Verehrung kann
in Burma bisweilen recht ausgefallene Formen annehmen. Ein gutes Beispiel dafür bietet das Dummy-Elephant-Dance Festival. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Ausklang der Regenzeit ziehen ein
übergroßer weißer und ein schwarzer Elefant aus Papier in einer Prozession, begleitet von Musik, tanzend um die Shwethalyaung- Pagode. Das Gerüst der Elefantenfiguren besteht aus Bambus und
ist mit Papier verkleidet. Es wird im Inneren getragen von je zwei Männern, die kunstvolle Tanzschritte vollführen. Das Fest nimmt Bezug auf eine der vielen Legenden um die Zahnreliquie
Buddhas, wonach eine Nachbildung dieser Reliquie aus Sri Lanka einst auf einem königlichen weißen Elefanten zur Shwethalyaung-Pagode gebracht worden war. Deshalb trägt bei der Tanzprozession
der weiße Papierelefant ebenfalls eine Kopie der Zahnreliquie. Nach Abschluß der Prozession treten weitere kleinere Papierelefanten in Aktion, die einen lustigen Tanzwettbewerb austragen.
Religiosität im heiteren Gewand, und hinterher vergnügt man sich auf einem bunten Jahrmarkt.
|
|
11. - 13. Oktober 2011
|
THADINGYUT- FEST - Fest der Lichter zum End of Lent, landesweit gefeiert. Thadingyut begehen die Menschen in Burma in zweifacher Weise als Lichterfest. Nach dem
Ende der dunklen, wolkenverhangenen Regenzeit erstrahlt die Sonne wieder im hellen Licht. Überall im buddhistischen Kulturkreis Südost-Asiens feiert man diesen jahreszeitlichen bzw.
metereologischen Wechsel mit Lichterfesten. Thadingyut hat jedoch darüber hinaus noch eine tiefergehende religiöse Wurzel und Tradition. Für die Gläubigen in Burma bezeichnet es nach der
Mythologie die Zeit, in der Buddha nach seinem dreimonatigen Aufenthalt (während der Regenzeit) im Himmel, wo er den Geistwesen (Nats) seine Lehre verkündete, wieder auf die Erde hinabstieg.
Wie beim Diwali-Fest der Hindus zünden die Menschen Lichter an, um Buddha den Weg zu weisen. Die Gläubigen strömen zum Beten und Opfern in die Tempel, die abends ebenso wie Häuser und Straßen
von Tausenden Lampions, Öllichtern und elektrischen Lampen erhellt sind. Ein märchenhafter Anblick bietet sich am “Golden Rock” in Kyaiktiyo, wo der goldene Fels im Glanz der
Lichter erstrahlt. Ähnlich zauberhafte Bilder eröffnen sich am Tempel auf dem Gipfel des Mandalay Hill. Hier werden mit unzähligen Lichtern Gebetsverse auf den Tempelboden
“geschrieben”.
|
|
|
|
|
13. Oktober 2011
|
LIGHT FLOATING FESTIVAL - Lichterfest in Shwekyin, nordöstlich von Pegu (Bago). Eine andere Art von Lichterfest erwartet den Besucher in der Provinzstadt Shwekyin. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten im Rahmen eines großen
Pagodenfestes steht die Verehrung einer heiligen Figur von “Shin Upagutta”, einem Jünger von Buddha. Im Tempel wird er von den Gläubigen mit Opfergaben von Speisen, Früchten,
Blumen und Lichtern überhäuft. Mit innigen Gebeten erflehen sie von dem Heiligen Wohlstand und Schutz vor Unheil. Danach wird das Bildnis in einer feierlichen Prozession auf einem Festwagen
zum Sittoung-River geleitet und auf eine Prunkbarke gesetzt. Sie ist als Karaweik-Vogel gestaltet und prachtvoll mit Blättern, Blumen und Lichterketten dekoriert. Umringt von Scharen
kleinerer Boote gleitet sie unter den Blicken Tausender Gläubiger an den Ufern sanft über den Fluß. Der Zauber der Szenerie steigert sich zum Abend noch weiter, wenn die Gläubigen vom Ufer
und den Begleitbooten zahllose farbige Lampions auf das Wasser setzen. Auch die Prunkbarke erstrahlt jetzt im Glanz der Lichterketten und der Fluß verwandelt sich in ein funkelndes
Lichtermeer, ein wahrhaft betörender Anblick. Ein unterhaltsames Programm mit Volkstänzen, Bootsrennen und einem bunten Jahrmarkt rundet die Festlichkeiten ab. Ein äußerst lohnendes,
sehr ursprüngliches Festvergnügen, das man nur empfehlen kann.
|
|
04. - 12. November 2011
|
SHWEZIGON PWE - Pagodenfest
der Shwezigon Pagode in Pagan, mit grossem Jahrmarkt. Das Shwezigon-Pagodenfest gehört zu den größten Tempelfesten in Burma überhaupt, nicht zuletzt dank der überaus eindrucksvollen
Erscheinung der gewaltigen, ganz in Gold glänzenden Pagode und ihrer besonderen religionsgeschichtlichen Bedeutung. Eine ausgedehnte Zeltstadt wird aufgebaut und Hunderte von
Ochsenkarrengespannen, die von weither anreisen, umlagern den Tempelbereich. Während der gesamten Festdauer erschallen die Gebetsgesänge der Mönche und Gebets- und Opferrituale, auch an den
vielen Nebentempel und den Nat-Schreinen, nehmen kein Ende. Die Gläubigen überreichen Speisen und Geschenke an ca. achthundert Mönche der umgebenden Klöster. Der zugehörige Jahrmarkt gleicht
einem riesigen Einkaufsbasar, auf dem die ländliche Bevölkerung all die Waren erhält, die sie sonst nicht bekommt. Ein unübersehbares Angebot von Töpferwaren, die auf großen Bambusflößen
herangeschafft wurden, wartet auf Käufer. Natürlich kommt auch die Unterhaltung nicht zu kurz. Musik- und Tanzaufführungen, Bühnenshows und Kabarettvorstellungen (Zats und Anyeints),
Puppentheater und ein buntes Jahrmarktsvolk sorgen für vergnüglichen Zeitvertreib.
|
|
|
|
|
04. - 12. November 2011
|
HOT AIR BALLOON FESTIVAL - In Taunggyi nahe dem Inle-See feiert man mit dem Ballon- Festival ein ganz ausgefallenes Lichterfest. Es gilt der mythologischen Sula-Mani
Pagode, die in den himmlischen Sphären (Tavatimsa) im Reich der Nats angesiedelt ist. Ihr zu Ehren werden an mehreren Tagen mehr als dreihundert Heißluftballons jeder Größe und Form in den
Himmel aufgelassen. Das Fest beginnt heiter und stimmungsvoll mit Volkstänzen und Lichterprozessionen in den Straßen der Stadt. Dann treten die Betreiber der Heißluftballons in Aktion. Die
Ballons sind aus Bambus und Papier gefertigt und werden mit offenem Feuer beheizt. Tagsüber starten Ballons in der Form von Pagoden, Tieren oder Phantasiegestalten in den Himmel. Richtig
spektakulär wird es am Abend, wenn unter Jubel große, ballförmige Ballons aufsteigen. An der Hülle sind Dutzende von Lichtern angebracht und zusätzlich tragen sie noch Feuerwerkskörper,
die über der Menschenmenge abgebrannt werden. Dem Besucher wird dringend Vorsicht empfohlen, immer wieder kommt es dabei zu Unfällen. Der Begeisterung der Zuschauer tut dies keinen Abbruch,
bis zum Ausklang des nächtlichen Schauspiels der Himmel von zahllosen kleinen Heißluftballons erstrahlt. Natürlich wird auch dieses Fest von einem farbigen Jahrmarkt begleitet.
|
|
09. - 10. November 2011
|
THAN-BODDHAY PWE - Pagodenfest der Than-Boddhay Pagode in Monywa am Chindwin- Fluß, nordwestlich von Mandalay. Allein schon die einzigartige Than-Boddhay Pagode
mit ihrer pittoresken Gestaltung macht einen Besuch des Pagodenfestes äußerst lohnend. Eine Vielzahl (insgesamt 864) eleganter kleiner Pagodenspitzen bzw. Miniaturpagoden, die sich um die
zentrale Glocke der Hauptpagode gruppieren, verbreitet einen Hauch von Gotik. Manche Besucher fühlen sich auch an den Borobodur-Tempel in Java erinnert. Eine weitere Attraktion empfängt den
Besucher im Inneren der Pagode. Wände, Simse und Nischen sind übersät mit Abertausenden von kleinen Buddha-Figuren, insgesamt mehr als fünfhunderttausend. Ein faszinierender Anblick, zu dem
es nichts Vergleichbares gibt. Bei dem sehr authentischen Pagodenfest erwarten den Besucher wieder stimmungsvolle und harmonische Bilder von Gebets- und Opferzeremonien. Unter schattigen
Bäumen und zwischen vielen Nebentempeln, Pavillons und Monumentalfiguren von Elefanten macht sich ein großer ländlicher Jahrmarkt breit und ein buntes Unterhaltungsprogramm bietet dem
Landvolk vergnügliche und abwechslungsreiche Tage.
|
|
|
|
|
09. - 10. November 2011
|
HPO-WIN-DAUNG CAVE FESTIVAL - Tempelfest bei den Höhlen von Hpo Win Daung nahe Minzu bei Monywa. In der Hügellandschaft nordwestlich von Monywa verbirgt sich ein wahres
Kleinod buddhistischer Kunst und Kultur. Im Laufe mehrerer Jahrhunderte haben Gläubige hier zahllose Höhlen und Grotten in die Felsen getrieben, die sich über ein großes Gebiet verteilen. In
ihrem Innern finden sich nach Schätzungen mehr als vierhunderttausend Buddha-Figuren jeder Größe. Viele Höhlen schmücken kunstvolle Felsmalereien mit Motiven aus der buddhistischen
Mythologie. Im benachbarten Shwebataung erinnern manche Grotten/Höhlen mit ihren monumentalen, tempelartig gestalteten Außenfassaden an die berühmten Höhlen von Petra im Süden Jordaniens. Zum
sehr ursprünglichen Tempelfest strömt das Landvolk aus weitem Umkreis zusammen und füllt die Höhlen mit Leben. Den seltenen Reisenden erwarten innige Gebets- und Opferszenen und ein uriges,
unverfälschtes Jahrmarktstreiben.
|
|
10. November 2011
|
KYAIKHTIYO PWE - Pagodenfest der “Neuntausend Lichter” an der Kyaikhtiyo-Pagode am “Golden Rock” im Mon-Staat. Der legendäre
“Golden Rock” gehört zweifellos zu den erstrangigen touristischen Höhepunkten von Burma und auch darüber hinaus ist er einmalig. Westlichen Besuchern erscheint es kaum
begreiflich, wie sich der vergoldete Fels in seiner extremen Lage auf dem steilen Felshang überhaupt stabilisiert, ohne abzustürzen. Für die buddhistischen Gläubigen jedoch ist die Erklärung
ganz einfach. Er wird von einem Haar Buddhas gehalten, das in der kleinen Pagode auf der Spitze des Felsens aufbewahrt wird. Der “Golden Rock” hat deshalb für die Menschen in
Burma große religiöse Bedeutung als Monument der göttlichen Macht Buddhas, als heiliger Ort und deshalb wichtiges Pilgerziel. Das hier gefeierte Pagodenfest steht der Faszination des Ortes
nicht nach. Es lockt die Gläubigen von weither an, die den beschwerlichen Aufstieg auf dem Pilgerweg zum elfhundert Meter hoch gelegenen Heiligtum nicht scheuen. Sie alle bringen Öllämpchen,
Kerzen und Blumen mit, die sie Buddha opfern. Und in der Vollmondnacht erstrahlt der goldene Fels im märchenhaften Glanz von “neuntausend” Lichtern, ein fast überirdischer
Anblick. Auch am nächsten Tag gehen die Opferungen weiter, jetzt werden Buddha Früchte und Lebensmittel dargebracht. Ein unvergessliches Erlebnis für den Besucher, das man sich nicht entgehen
lassen sollte.
|
|
|
|
|
10. November 2011
|
MAHAGIRI NAT FESTIVAL - Zweites großes Nat-Festival am mystischen Mt. Popa. Nats sind Schutzgeister bzw. übernatürliche Wesen, die der alten animistischen Urreligion
Burmas entstammen. Teilweise gehen sie auch zurück auf historische Personen, die zu Nat- Gottheiten wurden. Zur Bewältigung der alltäglichen Probleme werden sie um Schutz und Hilfe
angerufen und immer wieder muß ihnen geopfert werden, um sie versöhnlich zu stimmen. Besondere Verehrung genießt am Mt. Popa eine Zentralfigur der Nats genannt
“Mahagiri”, der “Gebieter vom großen Berg”, dem dieses Fest speziell gewidmet ist. Tausende von Pilgern strömen in Prozessionen mit roten Fahnen herbei, um ihre
Opfergaben darzubringen. Im Dunkel der Nacht vollzieht sich ein magisch-obskures Schauspiel. Mit Gesängen und Tänzen bieten sich Medien, in der Regel Frauen und männliche Transvestiten,
in einer Art Beschwörung den Natgeistern an, die durch frenetische Musik herangelockt werden. Unterstützt durch Alkohol verfallen die Tänzer in Trance, worauf die Nats Besitz von ihnen
ergreifen. Der Trance-Tanz steigert sich zu wilder Besessenheit, von der nicht selten auch Zuschauer erfaßt werden.
|
|
10. - 11. November 2011
|
TAZAUNGDAING - Lichterfest
mit Wettweben von Mönchsroben. Auch Tazaungdaing gehört in den Reigen der Lichterfeste, die in Burma am Ende der Regenzeit gefeiert werden. Ähnlich wie bei Thadingyut erhellen abends farbige
Lampions und andere Lichter Häuser und Straßen und vor allem die Pagoden erstrahlen im Lichterglanz. Mancherorts werden erneut Heißluftballons mit Lichtern in den Himmel aufgelassen. Im
Mittelpunkt der Festlichkeiten steht jedoch der Wettbewerb des “Robe weaving”, des Webens von Roben für die Mönche, eine uralte Tradition, die bis auf die Lebzeiten Buddhas
zurückgeht. Abends versammeln sich die Menschen an den Pagoden, wo Mädchen und Frauen die Nacht über bis zum Morgen in einem Wettbewerb Stoff für die Roben der Mönche weben. In einigen
ländlichen Gebieten wird auch das Pflücken der Baumwolle und das Spinnen der Fäden in den Wettbewerb einbezogen. Zur Unterhaltung der Zuschauer geben Musiker und Tänzer ihr Bestes und auch
Theateraufführungen sorgen für Kurzweil. In der “Kathina-Zeremonie” werden die Roben am nächsten Tag feierlich dem heiligsten Buddha-Bildnis des Tempels geopfert und den Mönchen
übergeben. Überall ein eindrucksvolles Erlebnis lebendiger buddhistischer Tradition, ein besonders großartiges Schauspiel kann man an der Shwedagon-Pagode in Rangun erleben.
|
|
07. - 10. Dezember 2011
|
BOHTATAUNG-PAGODENFEST - Pagodenfest der Bohtataung-Pagode im Hafenbereich von Rangun. Die Bohtataung-Pagode zählt neben der Shwedagon- und der Sule-Pagode zu
den wichtigsten Pagoden von Rangun. Zugleich gehört sie auch zu den prächtigsten, denn sie beherbergt gleichfalls Haarreliquien von Buddha. Eine weitere Besonderheit zeichnet sie aus, als
eine der wenigen Pagoden ist sie im Innern begehbar, wo Wände und Decken prunkvoll im Goldschmuck schimmern. Neben vielfältigen Gebets- und Opferzeremonien wartet das Pagodenfest auch hier
mit den bekannten Attraktionen auf, es gibt Musik und Tanz, Volkstheater, ein Heer von Essenständen und einen bunten Jahrmarkt. Zeitgleich finden in Rangun an der Meogaung- und Mehlamu-Pagode
zwei weitere große Pagodenfeste statt.
|
|
|
|
|
|
Wir haben die Festtermine nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Trotzdem bitten wir um Verständnis, dass wir für die Richtigkeit
keine Gewähr übernehmen können.
|
|
|
|