Home
Feste
Beschreibungen
Termine
Indien-Termine
Thailand-Termine
Sri Lanka-Termine
Bali-Termine
Nepal-Termine
Burma-Termine
Indochina-Termine
Himalaja-Termine
Malaysia-Termine
Singapur-Termine
Site-Map

Terminlisten
zum Ausdruck

Druck Indien
Druck Burma
Druck Indochina
Druck Himalaja
Druck Malaysia

Letzte Aktualisierung: Februar 2011

Seitenende

Feste-Kalender 2011

SIKKIM

Liniegraukl 

18. - 19. März 2011

BUMCHU  FESTIVAL - Ausgefallenes Klosterfest um die heilige Bumpa-Vase in der   Tashiding-Gompa in West-Sikkim. Das Bumchu-Festival nimmt gegenüber den Tscham- Klosterfesten eine Sonderstellung ein. Die Örtlichkeit der Tashiding-Gompa gilt in Sikkim als besonders geheiligt durch den Segen Padmasambhavas, den Bezwinger des Bön und Begründer des Buddhismus im Himalaja. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht ein Gefäß, die heilige “Bumpa-Vase”, in der sich der Legende nach seit Jahrhunderten stets frisches und sauberes Wasser befindet. Zu verdanken ist dieses Wunder der Kraft des Mantras „Om mani padme hum“, das der Guru “Padma Jullgne” einst millionenfach rezitiert hatte. Vielfach ziert deshalb dieses Mantra in bunten Schriftzeichen die große Mani-Mauer, die das Kloster zusammen mit einem Meer von Gebetsfahnen umschließt. Das Jahr über ruht die heilige Vase verschlossen und verborgen im Tempel. Zum Festival, das Tausende von Gläubigen anlockt, wird sie in einer feierlichen Orakel-Zeremonie geöffnet. Zuvor beschwören die Mönche in tagelangen Gebeten einen günstigen Wasserstand in der Vase, denn der entscheidet über die Zukunft des Landes. Wenn die Vase nur bis zur Hälfte gefüllt ist, bedeutet dies Wohlergehen für die Menschen, eine übervolle Vase oder ein niedriger Wasserstand bringen dagegen Unheil. Nach der Öffnungszeremonie wird das heilige Wasser an Mönche und Gläubige verteilt. Vielfältige religiöse Aktivitäten wie Mantragesänge und  Meditationsübungen, aber auch ein Jahrmarkt begleiten das Fest.

 

 

08. August 2011

GURU RINPOCHE TRUNGKAR TSECHU - Tschamfest zu Ehren von Padmasambhava im Kloster Rumtek, Mysterienspiel mit farbigen Maskentänzen, größtes Klosterfest von Sikkim. Die Klosterfeste im Himalaja feiern ein höchst eindrucksvolles Lehrstück buddhistisch- lamaistischen Glaubens. In einem Mysterienspiel interpretieren Mönche in Maskentänzen die Auseinandersetzung des Buddhismus mit der früheren Bön-Religion gleichzeitig als Kampf des Guten gegen das Böse. Sie geben damit den Zuschauern eine Unterweisung und Belehrung im Sinne des Lamaismus. Im Prinzip orientieren sich die Feiern in allen Klöstern des gesamten Himalaja an der gleichen Dramaturgie. Kleinere Variationen gibt es bei einzelnen Tänzen und dem zeremoniellen Gepränge, etwa bei den Eröffnungsfeierlichkeiten. Beim Trungkar Tsechu dreht sich in besonderer Weise alles um Padmasambhava, den „Guru Rinpoche“, d.h. „Kostbarer Lehrer“, der in einem großen Tanzdrama in seinen acht Manifestationen auftritt. Zur allgemeinen Charakterisierung der Tscham-Klosterfeste vgl. die Kurzbeschreibungen am Anfang der Termintabelle Himalaja. Siehe hierzu auch die ausführliche Darstellung eines Tscham-Festes (Paro Tsechu) im Site-Abschnitt “Beschreibungen”.

 

12. September 2011

PANG LHABSOL - Originäres Fest von Sikkim zur Verehrung des heiligen Berges Khangchendzonga, gefeiert landesweit, vor allem in den Klöstern Tsuk-La-Khang  und Pemayangtse in West-Sikkim. Mit Pang Lhabsol, einem ganz speziellen Fest, das es in dieser Form nur in Sikkim gibt, feiern die Menschen ihren universellen Schutzgott, den heiligen Berg Khangchendzonga. Er soll so bei guter Laune gehalten werden, um eine reiche Ernte zu gewähren und das Land vor den Unbilden der Natur zu bewahren. Wie auch bei den Tscham- Festen wird hier die spirituelle Botschaft in Form von Maskentänzen übermittelt, die Mönche vollführen. Der Schutzgott Khangchendzonga erscheint ehrfurchtgebietend in einer glutroten Maske mit fünf Totenschädeln auf einem mythischen Schneelöwen reitend. Andere Tänzer mit dämonischen Masken sind in prunkvolle Seidengewänder und reich bestickte Stiefel gehüllt. Um die Stimmung der Zuschauer aufzuheitern, treten Spaßmacher in Aktion. Martialische Schwerttänze, aufgeführt nicht von Mönchen, sondern von Laien, setzen weitere spektakuläre Akzente.

 

 

17. November 2011

LHABAB DHUECHEN - Fest in Erinnerung an die Herabkunft Buddhas vom Himmel, gefeiert in allen Klöstern. Die buddhistische Mythologie besagt, dass Buddha nach seiner Erleuchtung im Alter von 41 Jahren in den Himmel aufgestiegen ist, um seine früh verstorbene Mutter zu besuchen und für sie zu beten. Da ihn seine Jünger auf der Erde vermißten, folgte ihm sein Schüler Maugalyayana in den Himmel und bat Buddha, auf die Erde zurückzukehren. Die Himmelsgötter wollten Buddha zuerst nicht ziehen lassen. Mit dem Hinweis von Maugalyayana, daß sie ja die Predigten Buddhas auch auf der Erde verfolgen könnten, erklärten sie sich schlußendlich einverstanden und Buddha kehrte auf die Erde zurück. Mit Lhabab Dhuechen gedenken die Gläubigen dieser Legende und strömen in Scharen in die mit der buddhistischen Fahne geschmückten Tempel, um zu beten und mit den Mönchen besonders festliche Pujas zu feiern.

 

23. Dezember 2011

KAGYED DANCE - Tscham Klosterfeste in den Klöstern Alt Rumtek, Lingdum und Phodong. Mysterienspiele mit farbigen Maskentänzen. Die Kagyed Dance-Maskentänze sind Teil der Neujahrsfeierlichkeiten in Sikkim, mit denen zum Jahresausklang das Unheil vertrieben und Glück und Wohlergehen für das neue Jahr beschworen werden. In Stil und Aufmachung erinnern sie stark an die Tscham-Maskentänze zu Ehren von Padmasambhava und seinen Sieg über den Bön. Den legendären Hintergrund bildet hier jedoch eine spezielle Historie aus dieser großen religionsgeschichtlichen Auseinandersetzung. Natürlich geht es wieder um den Kampf des Guten gegen das Böse. Beim Kagyed Dance wird das Böse verkörpert durch den tibetischen König und Bön-Anhäger “Lang Darma”, der einst den aufkeimenden Buddhismus im Himalaja vernichten wollte. Zum Glück wurde er vom Lama “Pal Dorjee” getötet und so konnte der Buddhismus den Bön-Glauben überwinden. Angetan mit prunkvollen Gewändern und bizarr-dämonischen Masken vollziehen die Mönche in spannungsgeladenen Tanzdramen den Kampf des Guten gegen das Böse nach. Die Zentralfigur hierbei heißt Mahakala, meint aber wohl Padmasambhava. Als Höhepunkt werden die Abbilder des Bösen, aus Sägemehl und Papier modelliert, verbrannt.

 

TIBET

Liniegraukl

 

05. März 2011

LOSAR - TIBETISCHES NEUJAHR - Wichtigstes, primär familiär gefeiertes Fest von Tibet mit vielen Zeremonien und Opferhandlungen. Zur Begrüßung des neuen Jahres werden die Häuser gründlich gereinigt und mit frischen Gebetsfahnen geschmückt. Die Eingangstüren zieren religiöse Symbole und vor dem Hausaltar werden Opfer dargebracht. Festlich gekleidet ziehen die Menschen zu den Tempeln, um für ein gutes neues Jahr zu beten. Die Tempel erstrahlen in einem Meer von Butterlämpchen, die von den Gläubigen entzündet werden. Für die familiären Feiern bereiten die Frauen eine besondere Neujahrsspeise genannt “Guthuk”, die später im Kreise von Verwandten und Freunden bei fröhlichem Gesang und viel “Chang” (Bier) verzehrt wird. Man besucht auch die Nachbarn und tauscht die “Tashi Delek” Neujahrsglückwünsche aus. Ganz wichtig ist es zu Neujahr, die bösen Geister des alten Jahres zu verscheuchen. Mit Krachern und viel Geschrei werden sie vertrieben und auf Straßenkreuzungen gelockt, von wo sie nach Überzeugung der Menschen nicht wieder zu den Häusern zurückfinden. Mit kraftvollen und ausdrucksstarken Maskentänzen leisten auch die Mönche in den Klöstern Hilfe bei der Vertreibung der bösen Mächte. Ein Jahrmarkt mit buntem Treiben wie Tauziehen und Pferderennen begleitet das Fest.

 

 

08. - 19 März 2011

MÖNLAM CHENMO GEBETSFEST - Größtes religiöses Fest von Tibet, eine ganze Festperiode, die von dem überragenden buddhistischen Reformer Tsong Khapa selbst begründet wurde. Nach lamaistischer Glaubensvorstellung sammelt und bündelt die Mönchsgemeinde durch die Teilnahme am gemeinsamen Wunschgebet gewaltige geistige Kräfte, die jedes negative Karma auflösen und Unheil aller Art verhindern können. Im alten Tibet war deshalb das große Mönlam-Mönchsgebet wichtiger Teil der Staatsführung, zu dem Zehntausende von Mönchen in Lhasa zusammenkamen, um durch intensive Gebete drohende Katastrophen vom Land abzuwenden. Nach der Unterbrechung durch die chinesischen Besatzer beginnt sich diese Tradition wieder zu beleben. Erneut versammeln sich wieder Mönche aus den drei großen Klöstern Ganden, Drepung und Sera in großer Zahl am Jokhang Tempel, um vor dem Bildnis Buddha Shakyamunis zu beten und religiöse Debatten zu führen. Ein Abbild von Buddha Maitreya, dem zukünftigen Buddha, wird in einer feierlichen Prozession vom Jokhang Tempel um den Parkhor Square und zurück getragen. Die Gläubigen wollen damit eine baldige Ankunft des zukünftigen Buddha erbitten. Auch viele Pilger aus allen Teilen Tibets strömen mit Opfergaben in den Tempel. Die Gläubigen lauschen den Gebetsgesängen der Mönche und murmeln Mantras, in ihren Händen drehen sie unablässig Gebetsmühlen. Viele Frauen tragen ihren kostbaren Schmuck aus Silber und Türkisen. Immer mehr Butterlämpchen werden entzündet, die eine magische Stimmung verbreiten. Im Dämmerlicht bieten sich dem Besucher eindringliche Bilder tiefer, lamaistischer Gläubigkeit, denen sich kaum jemand entziehen kann. Besonders eindrucksvolle Festszenerien kann man  am Kloster Labrang im Amdo-Gebiet beobachten. Neben energiegeladenen Maskentänzen und einer prunkvollen Maitreya-Prozession wird hier an einem Hang ein gigantisches Thangka enthüllt. Sehen Sie hierzu auch die ausführliche Darstellung des Mönlam-Festes im Site- Abschnitt “Beschreibungen”.       

 

19. März 2011

BUTTER LAMP-FESTIVAL - An seinem letzten Tag erreicht das Mönlam-Fest mit dem Butter Lamp-Festival seinen absoluten und wahrhaft grandiosen Höhepunkt. Auch dieses Festereignis geht zurück auf Tsong Khapa, mit dem der Sieg Buddha Shakyamunis über Vertreter anderer Religionen in einem “Wettstreit der Wunder” gefeiert wird. Die Legende erzählt von einem Traum Tsong Khapas, in dem, ähnlich wie bei den Wundern Buddha Shakyamunis, aus trockenem Gras blühende Blumen erwuchsen und an Dornen strahlende Lichter erschienen. Um fortwährend an den Sieg Buddhas zu erinnern verfügte Tsong Khapa, jedesmal zum Abschluß des Mönlam-Festes eine solche Szenerie auch vor dem Bildnis von Buddha Shakyamuni, dem größten Heiligtum Tibets, zu gestalten. Seitdem errichten Mönche und einfache Gläubige zum Butter Lamp-Festival vor dem Buddha-Bildnis, aber auch an vielen anderen Tempeln, aus farbiger Butter und Tsampa (Gerstenbrei) Skulpturen in Form von Blumen und religiösen Symbolen und entzünden unzählige Butterlampen. Doch nicht nur das, auch der Parkhor Square vor dem Jokhang erstrahlt in einem Meer von Abertausenden Butterlämpchen, umsäumt von Skulpturen in Gestalt von Blumen und verschiedenen Tieren, die von den Mönchen in wochenlanger Arbeit erstellt wurden. Andere Skulpturen gestalten Szenen aus dem Leben Buddhas oder der Geschichte Tibets, allesamt behängt mit tausenden Butterlämpchen. Der Platz quillt über von freudig gestimmten Gläubigen, die singen und tanzen und ihre Gebetsmühlen drehen. Ein faszinierender Anblick und ein stimmungsvolles Erlebnis, das im Gedächtnis haften bleibt. Die prächtigsten und aufwendigsten Skulpturen bietet auch hier wieder das Butter Lamp-Fest am Kloster Labrang im Amdo-Gebiet, wo sich die alten tibetischen Festtraditionen gegen repressive chinesische Einflüsse besser behaupten konnten als etwa in Lhasa.

 

 

15. Juni 2011

SAGA DAWA-FESTIVAL - Fest zum Gedenken an Buddhas Geburt, Erleuchtung und Übergang ins Nirvana. Wie überall im buddhistischen Kulturkreis so auch in Tibet eines der zentralen Feste, bei dem die Gläubigen in Scharen zum Gebet in die Tempel strömen. Sie entzünden Butterlämpchen, drehen die Gebetsmühlen und lauschen andächtig den Unterweisungen der Mönche. Überall in den Klöstern gibt es jetzt Maskentänze, Masten mit Gebetsfahnen werden niedergelegt und mit neuen Fahnen geschmückt wieder aufgerichtet. Besonders spektakuläre Feierlichkeiten erwarten den Besucher am heiligen Berg Kailash in Westtibet, der von Buddhisten und Hinduisten als magischer, mythischer Ort, als “Weltenberg Meru”, die Achse des Universums, angesehen wird. Aus allen Teilen Tibets kommen die Pilger zusammen, um an der Zeremonie am gewaltigen Fahnenmast “Darpo Che” teilzunehmen, der an der “Kora”, dem Pilgerweg um den Kailash steht. Jedes Jahr am Saga Dawa-Fest wird der Mast niedergelegt und neu mit den Gebetsfahnen der Pilger geschmückt. Wieder und wieder umkreisen die Gläubigen unter Gebeten den am Boden liegenden Mast, um für ein gutes Gelingen beim Wiederaufrichten zu bitten. “Wind horses”, kleine farbige Papierstücke mit buddhistischen Symbolen und Gebetsversen, werden in die Luft geworfen, um auch dadurch die Gottheiten gewogen zu stimmen. Nur von Seilen gezogen und von Holzstangen gestützt erhebt sich der Mast in einem waghalsigen und langwierigen Unternehmen Stück für Stück vom Boden, wobei ein Lama die Anweisungen gibt. Zum Schluß hilft ein Stahlseil, von einem Lkw gezogen, und mit einem Ruck steht der Mast an seinem Platz. Eine Woge der Euphorie ergreift die Gläubigen und wie ein Wunder steigt eine Wolke von Tausenden “Wind horses” als Dankgebet in den Himmel.

 

 

15. Juli 2011

TASHILUNPO THANGKA-FESTIVAL - Spektakuläres Fest am Tashilunpo Kloster von Zhigatse. Das prachtvolle Tashilunpo Kloster mit seinen goldenen Dächern ist Sitz des Panchen Lama, der zweithöchsten buddhistischen Autorität von Tibet. Das Klosterfest zieht deshalb Tausende von Gläubigen aus weitem Umkreis an. Auch hier begegnen dem Besucher wieder die anrührenden Szenen inniger lamaistischer Frömmigkeit. Zunächst umrunden die Gläubigen den Tempel Mantras murmelnd auf dem Pilgerweg, der drei Kilometer langen Kora, um dann Butterlämpchen zu entzünden, endlos Gebetsmühlen zu drehen und Rauchopfer  darzubringen. Als Ausdruck größter religiöser Hingabe werfen sich Gläubige immer wieder auf den Boden. Viele Frauen tragen ihre traditionellen Trachten und haben ihren kostbaren Schmuck aus Silber und Türkisen angelegt. Überall herrscht eifrige religiöse Aktivität, die auch den Besucher unweigerlich mitreißt. Den Höhepunkt bildet die Verehrungszeremonie am grandiosen, vierzig Meter hohen Riesenthangka von Buddha Amitaba, Shakyamuni und Maitreya, das an einer monumentalen, nur für diesen Zweck errichteten Wand entrollt wird. Voller Ergebenheit berühren die Gläubigen das Thangka mit der Stirn, um dann spirituell beglückt den Heimweg anzutreten.

 

15. Juli 2011

ZAMLING CHISANG - Gebetsfest zu Ehren von Padmasambhava, dem Bezwinger der Bön- Dämonen und Begründer des Buddhismus/Lamaismus im Himalaja. Die Legende besagt, daß er  am 15. Tag des 5. Monats des Tibetischen Kalenders alle Dämonen der früheren Bön-Religion in Tibet unterworfen hatte. Deshalb wird dieses Datum als Ehrentag Padmasambhavas gefeiert. Dieser Tag gilt auch als Gründungstermin des Klosters Samye, des Gründungsklosters des Tibetischen Buddhismus. Die Gläubigen ziehen ihre schönsten Kleider an, um im Tempel zu beten und Wacholderzweige als Rauchopfer darzubringen. In Lhasa werden auf dem Chakpori-, Bumpari- und Gephelri-Hügel große Wacholderfeuer entzündet. Ansonsten genießen die Tibeter den Tag fröhlich im Grünen bei Musik, Tanz und Gesang   sowie Gebäck, Buttertee und viel Chang.

 

 

 

15. - 20. Juli 2011

GYANTSE HORSE RACE - Großes ländliches Fest mit wilden Reiterspielen und  Wettbewerben, begleitet von buddhistischen Zeremonien. Festveranstaltungen und Wettbewerbe mit Pferden haben im stark vom Nomadentum geprägten Tibet eine lange Tradition und erfreuen sich unter den Einheimischen großer Beliebtheit. In wilden Reiterspielen können junge Männer ihren Mut beweisen und zeigen, daß sie die Kunst des Umgangs mit Pferden beherrschen. Das Gyantse Horse Race gilt als das älteste Pferdefestival von Tibet, dessen Anfänge bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen. Herausgeputzt im bunten Schmuckgeschirr präsentieren die Besitzer stolz ihre kleinen, zähen und wendigen Pferde. Traditionell umfaßt das Veranstaltungsprogramm neben klassischen Pferderennen u. a. Wettbewerbe im Bogenschießen von galoppierenden Pferden und andere akrobatische, aber auch kriegerisch anmutende Reiterspiele, die von der wilden Vergangenheit der Nomadenstämme zeugen. Daneben bietet es seit jüngerer Zeit im Rahmen eines Volksfestes zusätzlich vielfältige Unterhaltung mit Umzügen und Paraden in traditionellen Kostümen, Volksmusik und Volkstanz sowie einen bunten Markt. Eine gute Gelegenheit, um zumindest Teilaspekte der Nomadenkultur Tibets kennen zu lernen.

 

10. - 13. August 2011

NAGCHU HORSE RACE - Ländliches Fest mit wilden Reiterspielen und Wettbewerben,  begleitet von religiösen Zeremonien. Ein ähnliches Ereignis wie das Reiterfest von Gyantse, doch in noch größerem Rahmen. Es gilt als das größtes Reiterfest von Tibet, für das eine eigene stattliche Zeltstadt errichtet wird. Der Besucher kann hier Bekanntschaft mit den ehemals gefürchteten Khampa-Nomaden machen, die auch heute noch nichts von ihrer wilden Reitkunst verlernt haben. Aus dem gesamten Hochland sind sie großenteils in ihrer  prächtigen und aufwendig gestalteten Stammestracht angereist. Den Anfang des Festes macht eine feierliche Eröffnungszeremonie mit Segnungen durch die Mönche. Dann nehmen die Wettkämpfe mit den geschmückten Pferden und Reitern ihren Lauf. Wieder gibt es Pferderennen, Wettbewerbe im Bogenschießen, auch von galoppierenden Pferden aus, und andere akrobatische und kriegerische Reiterspiele. Rundherum wogt ein buntes Volksfest mit Umzügen und Paraden in traditionellen Kostümen, Volksmusik und Volkstanz sowie einem bunten Markt. Andächtig lauschen die Menschen den Gesängen aus dem “Gesar-Epos” mit seinen Geschichten über die heroischen Taten des legendären Helden der Hochlandnomaden. Noch eine gute Gelegenheit, die Kultur der Nomaden näher kennen zu lernen.

 

 

13. August 2011

GANDEN THANGKA UNVEILING - Fest im Ganden-Kloster mit Ausrollen eines großen Thangka. Das Ganden-Kloster gehört zu den bedeutsamsten Tibets und wurde einst vom großen buddhistischen Reformer Tsong Khapa als Stammsitz des Gelugpa-Ordens der Gelbmützen, gegründet. Während der sog. Kulturrevolution wurde es von Chinesen, als wichtiger Hort tibetischer Kultur vollständig zerstört und liegt auch heute noch großenteils in Trümmern. Um so mehr muß man bewundern, welch intensives religiöses Leben sich dort trotzdem wieder entfaltet hat, wie das große Thangka-Festival bezeugt. Auch dieses Klosterfest zieht Tausende von Gläubigen angetan in ihren farbenfrohen traditionellen Gewändern an. Manch wilde Langhaarfrisuren lassen erahnen, daß die Pilger von weither kommen und viele Tage zu Fuß unterwegs sind. In religiösem Eifer strömen sie in die Tempel, um Butterlämpchen zu entzünden, zu beten und den Segen der Lamas zu empfangen. Wiederum drehen sich unablässig die Gebetsmühlen und über allem liegt der Duft der Rauchopfer von Wacholder. Erneut gehören Maskentänze zum religiösen Ritual, doch den umjubelten Höhepunkt erreicht auch dieses Fest mit der feierlichen Enthüllung des Riesenthangka von Buddha, dem die Pilger inbrünstig huldigen und weiße Schals (Khatas) opfern.

 

29. August 2011

SHOTON-FESTIVAL - Fest zum Ende der buddhistischen Fastenzeit, Maskentänze und Entrollen eines riesigen Buddha-Thangka im Kloster Drepung bei Lhasa. Zum Ende der dreimonatigen buddhistischen Fasten- und Einkehrzeit dürfen die Mönche die Klöster wieder verlassen und am öffentlichen Leben teilnehmen. In Lhasa ist es für die Gläubigen alter Brauch, den Mönchen des Drepung-Klosters aus diesem Anlaß eine Joghurtspeise als Opfer  darzubringen und ihren Segen zu erbitten. Dies erklärt den Namen des Shoton-Festivals, denn auf tibetisch bedeutet “Sho” Jogurt und “Ton” soviel wie Festmal. Das Shoton-Festival ist also das Joghurt-Fest von Lhasa. Im Unterschied zu anderen Klosterfesten in Tibet wird hier ein gewaltiges Thangka von Buddha Maitreya schon zum Auftakt des Festgeschehens enthüllt. Es braucht mehr als hundert starke Mönche, das riesige aufgerollte Tuch den Berghang hinauf zu tragen und dann an einer Mauer herab unter Zeremonien und Gebeten zu entrollen. Die nächsten Tage stehen ganz im Zeichen der sog. “Tibet Oper”. Das sind Maskentänze, die nicht von Mönchen, sondern von Laien dargeboten werden und deren Tradition weit in die Geschichte Tibets zurückreicht. Schauplatz ist zunächst der Klosterhof selbst, dann verlagert sich das Geschehen in den Garten des “Norbulingka”, des Sommerpalastes des Dalai Lama und in den Longwangtan Park vor dem Potala. An kleinen Lagerplätzen mit bunten Zelten feiern die Menschen bei Essen, Tinken und Musik und tagelangen Aufführungen der Tibet Oper.

Liniegraukl 

Zurück

Wir haben die Festtermine nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Trotzdem bitten wir um Verständnis, dass wir für die Richtigkeit keine Gewähr übernehmen können.

Home

Feste

Fest-Motive

Beschreibungen

Termine

Kontakte

Adressen

Impressum

PfeilKleinHoch
PfeilKleinRunter
PfeilKleinHoch
PfeilKleinRunter
PfeilKleinRunter
Terminliste Himalaja
Seitenanfang